Schutzmassnahmen gegen Hochwasser und Elementarschäden

Die Zunahme an Starkregen-Ereignissen ist sehr wahrscheinlich. Sowohl in der Häufigkeit wie auch in der Intensität. Massnahmen, die das Gebäude vor Oberflächenwasser, Überschwemmungen und Hochwasser schützen sind daher empfehlenswert.

Schutzmassnahmen am Gebäude (Abdichten)

Schutzmassnahmen am Gebäude lassen sich bei Neubauten wie auch bei bestehenden Gebäuden gut umsetzen. Dabei ist es unerlässlich, den Weg des Wassers sowie die zu erwartende Menge zu kennen. Anschliessend werden optimale Massnahmen ausgearbeitet.

Die Begleitung durch einen Fachmann macht aus mehreren Gründen Sinn.

  1. Wenn das Gebäude an einer Schwachstelle abgedichtet wird, sucht sich das Wasser einen anderen Weg. Dadurch können neue Schwachstellen bedeutend werden, welche berücksichtigt werden müssen.
  2. Wir kennen den Gebäudeschutz-Markt und das Zusammenspiel verschiedener Massnahmen
  3. Wir sind bestens vertraut mit den Anforderungen an die Schutzmassnahmen für die Baueingabe

Auswahl an möglichen Schutzmassnahmen am Gebäude:

Keller-Fenster/Türen

Hochwassersichere Fenster und Türen für Keller und Untergeschoss

Tiefgarage

Tiefgarageneinfahrt schützen, um den Eintritt von Wasser zu verhindern

Garage

Garageneinfahrt schützen vor Wassereintritt

Lichtschacht

Lichtschacht vor Hochwasser schützen

Sitzplatz

Sitzplatz erhöht anordnen oder mit Massnahmen schützen

Toilette / Rückstauklappe

Kanalisations-Rückstau verhindern mit Rückstauklappen

Fassade

Angepasste Fassaden für überflutungsgefährdete Bereiche

Leitungsdurchführung

Wasserdichte Leitungsdurchführungen

Wasser vom Gebäude fernhalten (Permanent / Mobil)

Das Gebäude wird geschützt, indem das Wasser vom Gebäude ferngehalten wird (Abschirmung). Aber Achtung, hier gilt ein besonderes Augenmerk der Risikoverlagerung. Durch die Massnahme(n) darf bei Nachbarsgrundstücken kein erhöhtes Risiko entstehen.

Man unterscheidet zwei Ansätze:

Permanente Schutzmassnahmen
Ein permanenter Hochwasserschutz wird baulich fix installiert. Beispiele dafür sind Schutzmauern, Dämme etc..

Mobile Schutzmassnahmen
Mobile Schutzmassnahmen werden im Ereignisfall aufgebaut. Die wohl bekannteste Methode sind Sandsackdämme. In der heutigen Zeit werden diese meist durch Dammbalkensysteme abgelöst. Mobile Schutzmassnahmen benötigen eine gewisse Vorlaufzeit und in den meisten Fällen die Anwesenheit von Personen, die das System aufbauen. Es gibt auch automatische, teilmobile Massnahmen, welche ohne die Mitwirkung von Personen den Schutz gewährleisten.

Nasse Vorsorge

Unter der nassen Vorsorge versteht man das bewusste «fluten lassen» der Räumlichkeiten. Man wählt die eingesetzten Baumaterialien so, dass ein allfälliger Schaden möglichst gering bleibt. Wasserunempfindliche Bodenbeläge und Isolationen, erhöhte Anordnung von technischen Geräten, Steckdosen etc.

Was bleibt, ist der Aufwand vom Reinigen und wieder Instand stellen der Räumlichkeiten inkl. der Malerarbeiten. Diese Massnahme empfiehlt sich bei bestehenden Gebäuden, welche über sehr viele Schwachstellen verfügen und es nicht verhältnismässig ist, eine Abdichtung oder Abschirmung vorzunehmen.

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